Effiziente Produktion: Spulen statt Scheibenringe

In der klassischen Bandverarbeitung spielt die Auf- und Abwicklung des Bandes eine zentrale Rolle, da Gebindegrößen und Auf- bzw. Abwickelsicherheiten die Folgeprozesse und auch die Produktionszeiten wesentlich beeinflussen. Die einfachste und meistverwendete Form der Aufwicklung in der Bandstahlbranche ist die Aufwicklung als Scheibenring (auch „Pancake“ genannt).

Diese Aufwickelmethode weist jedoch einige Nachteile auf. Da der Ringdurchmesser meist baulich begrenzt ist, lassen sich nur relativ geringe Lauflängen erreichen. Dies bedeutet jedoch für Folgeprozesse einen hohen manuellen Aufwand, da die Zuführgebinde häufig gewechselt werden müssen. Außerdem entstehen zusätzliche Fehlerquellen, da zum Verbinden der Scheibenringe Schweißnähte gesetzt werden, die in der Folgeverarbeitung zu Problemen führen können und im Endprodukt meist nicht erwünscht sind. Des Weiteren erfolgt die Abnahme der Scheibenringe oft händisch, da sonst aufwändige Krananlagen über den Anlagen installiert werden müssten. Da Ergonomie am Arbeitsplatz eine zunehmend wichtigere Rolle spielt, begrenzt dies die möglichen Ringdurchmesser zusätzlich.

Damit der Produktionsstandort Deutschland wettbewerbsfähig bleibt, ist offenkundig, dass das Thema Automatisierung ein zentraler Aspekt der nächsten Jahre sein wird. Dies hat die Firma Cobra schon vor Jahrzehnten erkannt und ihre Produktion Schritt für Schritt auf gespultes Material umgestellt.

Ein Vergleich soll den Vorteil eindeutig darstellen. Bei einer Materialbreite von 13 mm und einer Materialstärke von 0,18 mm kann ein Scheibenring (Innendurchmesser 400 mm, Außendurchmesser 700 mm) eine Lauflänge von ca. 1400 m (bzw. 26 kg) aufnehmen. Wird bei gleichem Innen- und Außendurchmesser das Material auf einer Spule der Tiefe 180 mm verlegt, erreicht man eine Lauflänge von ca. 14.000 m (bzw. 260 kg). Im Folgeprozess läuft die Spule in diesem Beispiel also ca. 10-mal so lange und statt 10 Schweißnähten wird lediglich eine einzige benötigt.

Durch das Verlegen auf Spulen lassen sich somit folgende Vorteile erzielen: Der manuelle Aufwand und die Fehlerwahrscheinlichkeit durch größere Lauflängen werden wesentlich verringert. Durch das Easy-Load System der Firma Cobra lassen sich die Spulen einfach über Prismenpaletten und elektrische Handhubwagen abnehmen. Damit ist die Verarbeitung über Spulen ergonomischer, sicherer und allem voran effizienter als die Verarbeitung mit Scheibenringen.

Die Firma Cobra hat seit über 20 Jahren Erfahrungen in der Verarbeitung von gespultem Material. Inzwischen wurde das Verlegesystem wesentlich verbessert und die neueste Generation der Verleger (CTW 1500) verlegt Material auf Spulen, die 1500 kg Material fassen können.

Bei Detailfragen und weiterem Interesse können Sie sich gerne bei uns unter der folgenden Mailadresse melden:

info@cobra-bandstahl.de.